Erste länderübergreifende Bildungsstandards im ITK-Sektor

12.12.2006
Von Richard Knoll
Ein Projektteam hat für die ersten drei Berufe des ITK-Sektors modular aufgebaute Berufsprofile formuliert, deren Qualifikationen europaweit vergleichbar sind.

Das Team agierte unter der Leitung von Peter Littig Vorsitzender der Fachgruppe Aus- und Weiterbildung im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW). Die Arbeit der Experten basiert auf dem Leonardo-Projekt der EU für Berufe der Informations- und Kommunikationstechnologie (ITK), in dessen Rahmen die Weichen für eine wechselseitige Anerkennung von Bildungsstandards in Europa gestellt wurden.

Peter Littig und das Team einigten sich auf die drei Profile "Web Content Spezialist", "IT Project Coordinator" und "IT Security Coordinator". Umgesetzt wird das Projekt nun durch ein Konsortium von 13 Kooperationspartnern aus verschiedenen EU-Staaten.

Das Ende 2004 gestartete Pilotprojekt "Embedding Standards" verfolgt das Ziel, im ITK-Bereich zur Überwindung eines‚Standardisierungsgrabens in den Ländern der EU beizutragen. Dafür prüfte es Möglichkeiten, wie nationale Standards an europäische Bezugssysteme angebunden werden können. Bei der Definition der Berufsprofile haben sich die Bildungsexperten vor allem an Formulierungen des Europäischen Qualifikationsrahmens (EQR) orientiert. Dieser erhebt den Anspruch, für die gesamte Berufsbildung Gültigkeit zu besitzen - vom Ende der Schulpflicht bis zur Promotion.

Mehr zum Projekt "Embedding Standards" und den Bildungsprofilen finden Sie hier.