Projekt-Management

Erste Hilfe für kranke IT-Vorhaben

02.07.2008
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Wie erkennt man, wann es Zeit ist zu handeln?

Wer Probleme früh erkennt und behebt, kann den Super-GAU verhindern. Aber dazu darf man die roten Lämpchen nicht ignorieren. Für die, die sie nicht erkennen: Sie sehen beispielsweise so aus.

  • Der Zeitplan läuft aus dem Ruder, Zusagen werden nicht eingehalten.

  • Das Budget ist bereits überzogen - und kein Ende in Sicht.

  • Die Projektmitarbeiter sind wenig motiviert und arbeiten nicht als Team.

  • Es gibt immer mehr unkontrollierte Änderungen und Erweiterungen.

  • Zunehmen unklar werden die Richtung, in die das Projekt laufen, und der Zeitpunkt, an dem es dort ankommen soll.

  • Mögliche oder bereits aufgetretene "Showstopper" wurden nicht identifiziert beziehungsweise untersucht.

Welche Maßnahmen taugen zur Rettung?

Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. Auch wenn ein Projekt bereits auf der Kippe steht, lässt es sich noch retten. Anderson und Sommers kennen vier Erste-Hilfe-Maßnahmen.

Zunächst einmal ist die Ist-Situation ohne Beschönigung festzuhalten. Auf dieser Basis lässt sich dann das Projekt neu planen. Dazu müssen alle Beteiligten ihre Erwartungen noch einmal überdenken. Und am Ende steht ein neuer Projektplan, der die Fehler des alten hoffentlich nicht wiederholt.