Erste Fortschritte beim MIC Netzverwaltungs-Spezialisten suchen Repository-Standard

23.12.1994

FRAMINGHAM (IDG) - Herstellerunabhaengige Repository-Standards fuer System-Management-Daten zu definieren ist die Aufgabe, die das Management Integration Consortium (MIC) uebernommen hat, als es im Mai dieses Jahres an den Start ging. Gegenstand der Definition sind das Datenbankschema und das Format der zu speichernden Informationen.

Im Gegensatz zu herkoemmlichen Standardisierungsorganisationen will das MIC verfuegbare Technologie nutzen, um schneller an seine Spezifikationen zu kommen. In dieser Beziehung geht es aehnlich vor wie die OSF bei ihrem Versuch, ein Distributed Management Environment zu definieren.

Allerdings sind die Ziele des MIC nicht so hoch gesteckt. "Der Versuch, eine allumfassende Architektur zu schaffen, ist zum Scheitern verurteilt", erlaeutert MIC-Chairman Jim Corrigan.

"Unsere Philosophie heisst: Entwickle, schau, was herauskommt, korrigiere und mach es besser."

Die Arbeit des MIC untergliedert sich in vier Detailprobleme, mit denen sich jeweils eine Arbeitsgruppe beschaeftigt. Die Data- Integration-Mannschaft kann bereits den ersten Entwurf eines Metaschemas fuer die Datenbank vorweisen. Die dazu vorgesehene Technik stammt in der Hauptsache von AT&T, Hewlett-Packard und IBM.

Auch die Event-Management-Gruppe war nicht untaetig. Zwei ihrer Mitglieder - Ki Networks und Network Managers - versuchen gerade, Softwarecode zu schreiben, der die Spezifikationen des "Open Management Edge" (OME) unterstuetzt, wie sie vom Network Management Forum definiert wurden. Mit Hilfe einer "Protokoll-Engine" und einem Request Broker soll OME Daten fuer unterschiedliche Anwendungen zur Verfuegung stellen - ungeachtet der Protokolle oder Call-Routinen, die diese Applikationen verwenden.

Zwei Schema-Vorschlaege hat die Historical-Data-Gruppe zu pruefen. Beide wurden von AT&T, HP und SAS Institute eingereicht. Sie beschreiben einen Weg, wie sich Trenddaten aus Management- Systemen, Anwendungen und anderen Softwarewerkzeugen in ein allgemeingueltiges Format bringen lassen. Das Asset-Management-Team schliesslich begutachtet den Entwurf des Metaschemas, um herauszufinden, ob und wie er sich auf die Netz- und Sytemkomponenten sowie fuer das Inventory-Management anwenden laesst.