Erste BMC-Version von Patrol Mainframe-Spezialist wacht ueber Client-Server-Umgebungen

22.07.1994

BOSTON (gfh) - Auf Client-Server-Kurs ist die texanische BMC Software Inc. aus Austin gegangen. Mit Hilfe des kuerzlich erworbenen Unix-System-Tools "Patrol" will sich der Spezialist fuer IMS- und DB2-Daten-Management sowie fuer Mission-critical- Mainframe-Anwendungen zum Allrounder fuer Netz- und System- Management mausern.

Mit der Freigabe der unter BMC-Leitung entstandenen Patrol-Version 2 kuendigt das Unternehmen an, dass kuenftig alle bisherigen Werkzeuge in die Patrol-Umgebung integriert werden sollen.

Bei Patrol handelt es sich um eine Unix-Software, mit der es moeglich ist, von einem grafischen Bildschirm aus saemtliche Ereignisse in heterogenen Netzen zu ueberwachen. Den bei herkoemmlichen Monitoring-Systemen gefuerchteten Overhead verhindert das Smart-Agent-Konzept, bei dem kleine, im Netz installierte Programmobjekte immer nur dann Meldungen an die Konsole schicken, wenn tatsaechlich Fehler aufgetreten sind.

Die Version 2 von Patrol zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass mit ihr nun auch die Datenbanksysteme von Sybase, Informix und Ingres ueberwacht werden koennen. Ausserdem laesst sich Patrol nachtraeglich an kundenspezifische Anwendungen anpassen. Noch in diesem Jahr sollen DECs "Rdb" und von Oracle sowohl die Datenbank als auch die Finanzanwendung "Financials" unterstuetzt werden.

BMC-Chef Watson sieht die Client-Server-Technik vor allem als Organisationsproblem, dem die Anwender nur mit zentralen Tools wie Patrol Herr werden koennten. Aus diesem Grund erwartet er eine Renaissance der zentralen Datenverarbeitung. Die Aufgabe von BMC bestehe hier darin, dafuer zu sorgen, dass auch in modernen Umgebungen Daten-Server und Mission-critical-Anwendungen nicht ausfallen. In diesem Markt lebt sein Unternehmen davon, dass "die Kunden merken, dass die von IBM, Oracle und Co mitgelieferten Werkzeuge nicht ausreichen. Diese Tools loesen wir ab."