Einsatzmöglichkeiten nehmen immer mehr zu

Erst wenige Roboter aus dem Ausland

25.03.1983

HANNOVER (VWD/CW) - Die 22 deutschen Roboterhersteller haben im vergangenen Jahr nach Schätzungen des VDMA 1600 bis 1800 Handhabungsautomaten im Wert von 260 Millionen Mark umgesetzt. Bis 1985 soll das bundesdeutsche Produktionsniveau bei 5000 Stück und 600 Millionen Mark liegen.

Aus dem Ausland tummeln sich bisher noch relativ wenige Roboter in deutschen Fabrikhallen. Hersteller aus Nippon gibt es so gut wie nicht auf dem hiesigen Markt. Branchenkenner überrascht das - so VWD in einem Korrespondentenbericht - nicht, da die Japaner auf Grund der großen inländischen Nachfrage Kapazitätsschwierigkeiten haben. Insgesamt kamen 1981 schätzungsweise 300 bis 400 Handhabungsautomaten aus dem Ausland in die Bundesrepublik.

Hauptanwendungsbranchen sind der Automobil- und der Maschinenbau, die Elektro- und die Metallverarbeitung. Die Mehrzahl der Roboter sei für Spezialaufgaben wie Schweißund Lackierarbeiten oder Be- und Entladen von Maschinen eingesetzt. Künftig würden die "eisernen Gehilfen" aber auch zunehmend außerhalb der industriellen Fertigung Verwendung finden.

Wie VWD herausgefunden hat, soll zum Beispiel in Japan bald der erste Roboter auf Thunfischfang gehen. Für Bastler sei bereits ein Roboter für den Eigenbau auf dem Markt. Nach Angaben des Herstellers kann diese Maschine darauf programmiert werden, mehrere Sprachen zu sprechen, sich zu bewegen und auf optische und akustische Signale zu reagieren.