Sparmaßnahmen bei Olympia:

Erst sanieren - dann konzentrieren

10.04.1981

HANNOVER (CW) - Einen Trend zur Blockbildung in der Kommunikationsindustrie konstatierte Werner Krause, Vorstandsvorsitzender der Olympia Werke AG, Wilhelmshaven. Olympia dürfe dabei nicht im Abseits bleiben, müsse jedoch zunächst die eingeleitete Sanierung hinter sich bringen.

Allein durch den beabsichtigten Abbau der Fixkosten werde ein Einsparungseffekt von rund 40 Millionen Mark erwartet, meldet VWD. Für dieses Jahr geht Krause von einer Personalverminderung um insgesamt 2400 Mitarbeiter aus (CW berichtete über die Maßnahmen in 5/81, Seite 52), wobei inzwischen eine Einigung über einen Sozialplan für 1850 Mitarbeiter bestehe .

Durch Nichtersetzen von ausscheidenden Mitarbeitern würden 250 Arbeitsplätze eingespart. Das Werk Kaufbeuren in dem Olympia bislang Kopiergeräte produzierte solle stillgelegt und verkauft werden.

Laut VWD steht Olympia jedoch vor einer Vertriebskooperation mit dem US-Konzern Rank Xerox. Kopiergeräte beziehe Olympia auch von dem japanischen Hersteller Matsushita. Die Wilhelmshavener planen außerdem, in den USA ein Forschungsbüro einzurichten, wobei insbesondere das amerikanische Know-how auf dem Sektor der integrierten Schaltungen studiert werden solle.