Erst ein gutes Drittel der deutschen Haushalte verfügt über DSL-Anschluss

09.03.2007
Von Jürgen Liebherr
Laut Branchenverband Bitkom haben die Bundesbürger bei Breitbandanschlüssen noch Nachholbedarf. Trotz hoher Zuwachsraten liegt Deutschland bei der Verfügbarkeit schneller Internet-Zugänge international zurück.

In der jüngsten Pressemitteilung des Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) heißt es, dass zwar zum Jahreswechsel 2006/2007 bereits 37 Prozent der deutschen Haushalte über einen schnellen Internet-Zugang verfügten (Ende 2003 waren es erst 12 Prozent), trotzdem lägen die Bundesbürger im internationalen Vergleich klar zurück. So hatten in den westeuropäischen Staaten zum Jahreswechsel durchschnittlich 42 Prozent der Haushalte einen breitbandigen Anschluss, in Südkorea waren es gar 84 Prozent.

Die 50-Prozent-Marke soll in Deutschland nach Bitkom-Schätzungen im Jahr 2008 geknackt werden. Bislang war man davon ausgegangen, dass erst Anfang 2009 ein entsprechender Wert erreicht würde. Zunehmender Wettbewerb, technologischer Fortschritt und die entsprechend niedrigeren Preise (bei gleichzeitig höheren Bandbreiten) würden für den weiteren Anstieg der DSL-Anschlusszahlen sorgen.