Kfz-Betriebe nutzen DV auch ohne eigenen Computer:

Ersatztell-Verwaltung im Rechenzentrum

21.10.1983

FRANKFURT (pi) - Speziell für Kfz-Händler hat die RZF-ADP GmbH & Co., Frankfurt, ein EDV-Konzept entwickelt, mit dem mittlerweile über 13000 PKW-, LKW- und Landmaschinenhändler arbeiten. Das System wird momentan in den Anwendungsmöglichkeiten erweitert.

Die Einstiegsstufe - speziell für kleine Händler - ist meist die Optimierung des Ersatzteillagers. Alle Teilezu- und -abgänge werden erfaßt, der Lagerbestand überwacht, Bestellvorschläge gemacht, Ladenhüter ermittelt und Preisänderungen des Herstellers erfaßt. Diese Arbeiten laufen für deutsche Kunden über das RZF-ADP-Rechenzentrum in Frankfurt. Arbeitsgrundlage für den Lagerverwalter und für das Management sind die übers Wochenende erstellten Listen, die eine wirtschaftliche Lagerführung ermöglichen.

Größere Kfz-Händler haben bei RZF-ADP die Möglichkeit, die gesamte Verwaltungsarbeit mit einer EDV-Komplett-Lösung abzuwickeln: Sie besteht aus einem Einplatzsystem (dem Mikrocomputer Olivetti M 20 mit Diskette, Harddisk und Drucker) und einer Branchensoftware.

Mit dieser Komplettlösung lassen sich die folgenden Arbeitsgebiete abwickeln: Werkstatt- und Teilefakturierung, Nachkalkulation, Werkstatt-, Kosten- und Arbeitszeitkontrolle sowie Werbe- und Verkaufsförderungsaktionen. Drei weitere Einsatzmöglichkeiten werden zur Zeit vorbereitet: die Offene-Posten-Buchhaltung (Kunden), die Neu- und Gebrauchtwagenfakturierung sowie Textverarbeitung für gezielte Verkaufsförderungsaktionen.

Komplexere Arbeiten mit großen Datenmengen, wie die Finanzbuchhaltung mit dem Finanzbericht, die Debitorenbuchhaltung oder die Lagerbewirtschaftung werden über das RZF-ADP-Rechenzentrum abgewikkelt.

Für den großen Kfz-Händler hält RZF-ADP ein EDV-Paket bereit, das aus einem Minicomputer von Data General und der Anwendungssoftware Atlas besteht.

Bei dieser EDV-Lösung werden sämtliche Verwaltungsarbeiten vom Anwender mit dem eigenen Computer erledigen. Zu den traditionellen Einsatzbereichen, wie Auftragsabwicklung, Fakturierung, Garantieabwicklung, Ersatzteillagerbewirtschaftung, Bestelloptimierung, Finanz- und Debitorenbuchhaltung kommen eine Reihe von betriebswirtschaftlichen Analysen und Informationen fürs Management. Zu nennen wären Soll/Ist-Vergleiche für die Werkstattabrechnung, Liquiditätsrechnung, Kalkulation von Leasingkonditionen, tägliche Managementberichte über Lagerbestände, Garantieleistungen, Neu- und Gebrauchtwagenverkäufe und ausgeführte Reparaturen.