ERP-Contest

ERP-Systeme im Vergleich

12.04.2011
In zwei Runden stellen sich in diesem Jahr je vier ERP-Systeme dem Vergleich mit der Konkurrenz. In einem praxisnahen Testparcour müssen die Kandidaten verschiedene Geschäftsprozesse abbilden. Wer die Zuschauer überzeugt, gewinnt.

Der ERP Contest, veranstaltet von der GPS Gesellschaft zur Prüfung von Software mbH in Kooperation mit MQ Result Consulting AG, geht in die nächste Runde: Auch 2011 stellen sich wieder acht Enterprise Ressource Planning-Systeme (ERP) dem kritischen Urteil der Anwender. Jeder Anbieter muss innerhalb von drei Stunden das gleiche, praxisnahe Szenario an Geschäftsprozessen bestmöglich umsetzen und live präsentieren. Im Fokus stehen dabei die gegenwärtig wichtigsten Anforderungen an ERP-Lösungen:

  • die Anbindung von mobilen Endgeräten,

  • die Flexibilität im Hinblick auf die Individualisierung der Prozesse,

  • die Standardisierung für die Einbindung von Subsystemen.

Die teilnehmenden Geschäftsführer, IT-Leiter und Entscheider sollen während der Live-Demonstration praxisnahe Antworten auf die Frage erhalten, wie flexibel ERP-Systeme heute sein können und welche neuen Möglichkeiten die Softwarehersteller anzubieten haben. Der Testparcour reicht von der Anbahnung eines Kundenkontakts über die Angebotsbearbeitung, Konstruktion inklusive CAD- und PDM-Schnittstellen oder den Einkauf eines neuen Artikels bis hin zur Änderung eines Fertigungsablaufs und der Export-Lieferung. Geschäftsprozesse laufen dabei im Dialog mit mobilen Endgeräten und über Web Services im Verbund mit verschiedenen Geschäftspartnern. Subsysteme zum Beispiel für Business Intelligence (BI) oder das Produktdaten-Management (PDM) sollten bruchlos in die Anwendung der ERP-Systeme eingebunden werden. Eine weitere Grundanforderung ist die Abbildung der Systeme in der Cloud.

Bei der Veranstaltung steht der Geschäftsnutzen im Vordergrund, sagen die Veranstalter. Das Motto "Sonderlocken - im Standard gelöst" soll die Zielstellung auf den Punkt bringen: Denn im zunehmenden Wettbewerb zählen für das einzelne Unternehmen die Möglichkeiten der Positionierung auf Basis einer anpassungsfähigen Standard-Software mehr denn je. Während die individuelle Gestaltung der Benutzeroberfläche inzwischen selbstverständlich ist, kommt es verstärkt auf die spontane Einrichtung individueller Prozesse an, um Ad-hoc-Anforderungen einzelner Kunden bestmöglich abzubilden. Zu bestehenden Abläufen müssen sich im Tagesgeschäft schnell und einfach Varianten umsetzen lassen. Das beginnt bei der Erweiterung von Dialogen um zusätzliche Daten und reicht bis zur Realisierung einer Prozessvariante für den Vertrieb neuer Produkte.

In der Auftaktveranstaltung am 19. und 20. Mai in Ulm stellen sich folgende ERP-Systeme:

  • M3 präsentiert von der Lawson Deutschland GmbH,

  • SAP ERP präsentiert von T.CON GmbH & Co. KG,

  • Semiramis präsentiert von der Steinhilber Schwehr AG,

  • Canias ERP präsentiert von Industrial Application Software GmbH.

Auch in diesem Jahr erwartet GPS wieder eine rege Teilnahme. Die Veranstaltung habe sich in den vergangenen Jahren als Entscheidungsgrundlage für die ERP-Auswahl etablieren können. Die Ergebnisse des Tests fließen gemeinsam mit den Resultaten der zweiten Veranstaltung im September wie in den vergangen Jahren in den Testbericht der GPS ein, der den Stand der Technik der ERP-Systeme bewertet. Wer im Mai live dabei sein möchte, findet weitere Informationen und das Anmeldungsformular unter: www.gps-ulm.de.