KTW war es nicht gelungen, sich mit der Hausbank BTV auf eine gemeinsame Lösung zu einigen. Vorausgegangen waren monatelange Verhandlungen. Damit blieb dem in Kirchbichl ansässigen Unternehmen nichts anderes übrig, als Konkurs zu beantragen. KTW-Chef Reinhold Karner bemühe sich um eine Auffanglösung.

Die 1986 gegründete KTW wurde vor allem über ihr Engagement am Softwarehaus Semiramis bekannt. KTW-Boss Reinhold Karner war an der ERP-Schmiede beteiligt. Der Hersteller des gleichnamigen Java-basierenden ERP-Produkts musste etwa vor einem Jahr Insolvenz anmelden. Der Münchner Softwareanbieter SoftM AG hatte daraufhin die Firma übernommen und seine künftige ERP-Strategie auf Semiramis gestützt. Die Österreicher betätigten sich weiterhin als Vertriebspartner für das ERP-Produkt.

SoftM hat angekündigt, die rund 50 Semiramis-Anwender von KTW über das Partnernetz betreuen zu wollen. Ob es dazu kommt, ist aber noch nicht klar, denn zunächst kümmert sich noch KTW um diese deutschen und österreichischen Firmen. Fest steht nur, dass die Münchner Gespräche mit dem Insolvenzverwalter führen wollen. (fn)