ERP: Modernisieren, integrieren, akquirieren

04.03.2005
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Service-orientierte Softwarearchitekturen

Screenshot: Navision 4.0 pps
Screenshot: Navision 4.0 pps

Die Spezialisierung erübrigt die Anpassung beim Kunden zwar nicht, erleichtert sie aber erheblich. Gerade das kundenspezifische Einrichten von Business-Software verschlingt viel Geld, und zwar dauerhaft, da die Anforderungen einem ständigen Wandel unterworfen sind. Firmen können und wollen jedoch nicht mehr so viel für die Pflege ihrer Anwendungen ausgeben - ohnehin belasten die jährlich fälligen Wartungsgebühren die IT-Budgets. Leichter anpassbar als viele der bisher am Markt verfügbaren Produkte sollen ERP-Systeme sein, die dem Konzept der Service-oriented Architecture (SOA) folgen. Damit sind Softwareumgebungen gemeint, deren Programmmodule sich aus kleinen, abgeschlossenen Softwareeinheiten zusammensetzen. Diese Bausteine sind flexibel, da sie sich einfacher miteinander kombinieren lassen, in unterschiedlichen Funktionszusammenhängen genutzt werden können und leichter anpassbar sind als umfängliche Programmstrukturen. Die Softwareelemente sind untereinander über standardisierte Web-Services-Schnittstellen verbunden. Über diese Interfaces läuft die Kommunikation zwischen den Anwendungsbausteinen, die in eine Art Dienstleistungsverhältnis treten: Dabei fordert ein Programmmodul von einem anderen eine Leistung an, sei es das Berechnen eines Liefertermins oder das Verbuchen einer Rechnung. Die aufgerufene Komponente liefert ein Ergebnis.