ERP LX von Infor soll die Globalisierung fördern

31.05.2007
Der ERP-Lieferant Infor hat ein Feature Pack für die Business-Software ERP LX aufgelegt. Die an Prozessfertiger gerichtete Lösung soll es Firmen erleichtern, ERP-Prozesse über Zeitzonen hinweg sowie in verschiedenen Sprachen zu steuern.

Nach Angaben von Infor erweitert das Feature Pack 2 die Software ERP LX mit Funktionen für die Kostenrechnung, Mehrsprachigkeit und Zeitzonenunterstützung. Beispielsweise seien Anwender nun in der Lage, Kosten und Leistungen ausländischer Unternehmensteile in der jeweiligen Landeswährung darzustellen. Somit hätten sowohl das zentrale als auch das lokale Controlling der Landesgesellschaft Einblick in operative Geschäftszahlen. Gebiets- und Zeitzonenerweiterungen gestatteten es, Daten und Transaktionen so zu handhaben, dass sie dem Datum und der Zeit entsprechen, die bei den lokalen Fertigungsstätten, Warenlagern, Kunden oder Anbietern gelten. Mehrsprachige Segmentbeschreibungen erlauben es Anwendern, Maskeninhalte sowie Artikelbezeichnungen sowie die Währung per Knopfdruck umzuschalten.

Mit Feature Packs liefert Infor in regelmäßigen Abständen Funktionserweiterungen an Kunden aus. Details dazu nannte der Hersteller auch während einer Kundenkonferenz im November, über die COMPUTERWOCHE berichtete.

Laut Infor sind Nutzer des Produkts in der Lage, über eine Instanz des ERP-Systems alle weltweiten Standorte mit Währungen und Sprachen abzudecken. Das für den IBM-Rechner "System i" (vormals AS/400) konzipierte ERP LX ist eine seit Mai 2005 verfügbare Weiterentwicklung der Software "BPCS" von SSA Global. Letzteren Anbieter hatte Infor übernommen. Infor ist laut der unlängst veröffentlichten Lünendonk-Liste der viertgrößte Standardsoftwareanbieter in Deutschland. Im Gegensatz zu ERP LN ist ERP LX im deutschsprachigen Raum wenig verbreitet. Anbieterangaben zufolge nutzen 45 Firmen die ERP-Software.

Mit der Erweiterung der ERP-Software reagiert der Hersteller auf den Trend, dass zahlreiche Firmen weltweite Geschäftsprozesse steuern müssen und dabei die Kosten senken beziehungsweise transparent machen wollen. Mit diesem Thema befasste sich auch eine Artikelserie in der COMPUTERWOCHE. Nicht selten führt die internationale Expansion dazu, die ERP-Lösung zu wechseln. (fn)