Infor, IFS, Comarch, Sage

ERP-Konzepte im Vergleich

31.05.2012
Von Hans-Thomas  Hengl

Comarch ERP Enterprise ist plattformneutral

Die auf mittelständische Anwender ausgerichteten Anbieter von ERP-Systemen haben das Kundeninteresse an der Architektur erkannt. Allerdings beschreiten sie unterschiedliche Wege. Gut gerüstet sieht sich Comarch mit seinem ERP-System "Comarch ERP Enterprise". Die Software wurde komplett in Java geschrieben. Die Funktionen werden über Application-Server einschließlich Web-Server bereitgestellt. Die ERP-Lösung lässt sich vollständig über den Web-Browser bedienen.

Das Design von Comarch ERP Enterprise folgt den Grundsätzen einer Service-orientierten Architektur (SOA): Mit dem Business Integration Service zur Anbindung von Drittsystemen über Standards wie XML (Extensible Markup Language), Corba (Common Object Request Broker Architecture) und Web-Services (Web Services Description Language = WSDL) stellt Comarch ERP Enterprise Funktionen als Services im Sinne einer SOA zur Verfügung, stellt PAC fest.

Comarch ERP Enterprise ist unabhängig von bestimmten Systemplattformen einsetzbar. Auch im Bereich der Datenbanken besteht Wahlfreiheit. Angaben des Herstellers zufolge lassen sich unternehmensübergreifende Szenarien wie die Einbindung von Kunden oder Lieferanten realisieren. Das System könne seine Dienste ohne zusätzlichen Aufwand im Internet bereitstellen, so dass externe Nutzer wie Filialen oder Geschäftspartner direkt darauf zugreifen können. Für die Sicherheit sorgen inhaltsbezogene Berechtigungen und verschlüsselte Kommunikation.

Mit dem aktuellen Release 5 stellt Comarch den Anwendern und deren Partnern die Add-on-Infrastruktur zur Verfügung. Dadurch können die User Zusatzapplikation (Apps), zum Beispiel für Vertragsverwaltung, sowie Service und Reparatur, nutzen. Bereitgestellt werden die Apps über Release-unabhängige, so genannte Hook-Schnittstellen.