ERP für den Mittelstand

ERP-Anbieter SoftM hakt ein schwaches Jahr 2007 ab

24.04.2008
Das Münchner Softwarehaus SoftM hat für 2007 schrumpfende Einnahmen bilanziert und Verluste ausgewiesen.

Die SoftM Software und Beratung AG, München, hat im Geschäftsjahr 2007 unter einem deutlichen Umsatzrückgang gelitten. Zudem drehte das Ergebnis ins Minus. Im Geschäftsfeld Standardsoftware mit den Produktbereichen ERP und Financials konnte SoftM vor allem mit der ERP-Lösung "Semiramis" ein Umsatzwachstum von 8,5 Prozent auf 19,1 Millionen Euro erzielen. Bei der Beratung schrumpfte der Umsatz von 20,2 Millionen auf 17,6 Millionen Euro. SoftM führt dies auf eine zum Sommer 2007 entkonsolidierte Tochtergesellschaft in Stuttgart zurück.

Das Geschäftsfeld Systemintegration verzeichnete einen Umsatzeinbruch von 45,2 Millionen auf 22,7 Millionen Euro. Das Unternehmen erklärte dies mit dem Abgang eines Teams, aber auch mit der allgemein schwachen Entwicklung des IBM-Serversystems "System i" in Deutschland. Insgesamt verzeichnete SoftM im Geschäftsjahr 2007 einen Umsatzrückgang von 83 Millionen auf 59,4 Millionen Euro.

Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) schrumpfte von 4,7 Millionen auf drei Millionen Euro. Das operative Ergebnis fiel vom Breakeven auf minus 1,9 Millionen Euro. Negativ waren auch das Vorsteuerergebnis (minus 2,4 Millionen Euro) sowie das Nettoergebnis (minus 0,9 Millionen Euro). Beide Werte lagen im Vorjahr ebenfalls auf der Gewinnschwelle. Für das laufende Jahr rechnet SoftM beim Konzernumsatz mit einer moderaten Steigerung. Allerdings setzte sich der Umsatzrückgang im ersten Quartal - nach vorläufigen Berechnungen moderat - fort. Das operative Ergebnis soll 2008 "deutlich positiv" ausfallen. (ajf)