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Erneuter Umsatzeinbruch bei JDS Uniphase

26.10.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der TK-Ausrüster JDS Uniphase verbuchte im ersten Geschäftsquartal (Ende 30.September) einen Nettoverlust von 1,2 Milliarden Dollar oder 93 Cent pro Aktie. Im Vergleichsquartal des Vorjahres stand an dieser Stelle eine Milliarde Dollar oder 1,07 Dollar je Anteilschein. Damals wies der Konzern allerdings Goodwill-Abschreibungen in Höhe von 38,7 Milliarden Dollar aus. Auf Pro-forma-Basis schrieb JDS ein Minus von 260 Millionen Dollar oder zwanzig Cent pro Aktie, verglichen mit einem Gewinn von 177 Millionen Dollar oder 18 Cent je Anteil im Vorjahresquartal. Die Einnahmen sanken um mehr als die Hälfte von 786 Millionen auf 329 Millionen Dollar. Sie lagen damit unter den erforderlichen 350 Millionen Dollar, die laut Geschäftsführung ein Break-even auf operativer Basis ermöglicht hätten.

Um der sinkenden Nachfrage nach Glasfaserkomponenten Tribut zu zollen, hat JDS seine Mitarbeiterzahl auf 13 000 halbiert und 17 Produktionsstätten geschlossen. Von den dabei entstandenen Kosten in Höhe von 778 Millionen Dollar wies das Unternehmen in der vorgelegten Bilanz 278 Millionen Dollar aus. Für das zweite Finanzquartal rechnet der in San Jose, Kalifornien und Ottawa, Kanada ansässige Glasfaserspezialist jetzt mit einem weiteren Rückgang der Einnahmen um zehn bis 15 Prozent. CEO Jozef Straus hofft aber darauf, dass sein Unternehmen danach die Talsohle durchschreiten wird.