Erneut wegen Subventionen unter Beschuß

30.05.1997

MÜNCHEN (CW) - Die Telekom sieht sich erneut mit Vorwürfen der Quersubventionierung konfrontiert. Die Telegate AG in Herrsching bei München wirft dem Carrier nämlich vor, seine Auskunftsdienste mit Einnahmen aus dem Monopolbereich querzusubventionieren. Auf diese Weise, so die Argumentation von Tele- gate, verzerre der Nochmonopolist den freien Wettbewerb, verhindere die Schaffung neuer Arbeitsplätze und bürde den Endkunden unnötig hohe Grundgebühren auf. Nicht ganz uneigennützig fordert das Unternehmen - Telegate betreibt als privater Anbieter ebenfalls eine Telefonauskunft unter der Rufnummer 011 99 - deshalb die schleunige Abschaffung dieser Subventionen. Die Zuschüsse in Höhe von rund einer Milliarde Mark erschwerten den Wettbewerb.