Nach Expansionsbestrebungen der letzten Jahre:

Ericsson will erst einmal kürzer treten

20.06.1986

WIEN (apa) - Eine Wachstumspause zugunsten der Unternehmenskonsolidierung hat sich Ericsson Österreich letzt verordnet.

Nach den expansionsorientierten vergangenen Jahren will sich der mit der Geschäftsführung kommissarisch betraute Edmund Ardelt heuer mit einer Umsatzsteigerung von maximal zehn Prozent auf 170 Millionen Schilling bescheiden.

Seit ihrer Gründung vor knapp vier Jahren habe sich der Personalbestand der Österreich-Niederlassung zusammen mit dem Softwarehaus Programatic von 15 auf beinahe 80 Mitarbeiter erhöht. Im Rahmen ihres Konsolidierungsprogramms hat Ericsson Österreich auch ihre Produktpalette neu geordnet. Der Schwerpunkt liegt auf Workstationkonzepten, die Personalcomputer mit Bildschirmen sowie Druckern beinhalten und die dezentral vermarktet werden sollen.

Weiterhin gilt dem Direktvertrieb an Großkunden besonderes Interesse. Schreibmaschinen und Bankenterminals gehören nicht mehr zum Angebot. Die Personaldecke wurde um 20 Prozent (14 Personen) verkürzt.