GPRS- und UMTS-Geräte komfortabel managen

Ericsson und Tivoli wollen Verwaltung mobiler Endgeräte verbessern

22.12.2000
BOSTON (IDG) - Tivoli entdeckt den TK-Bereich: Der Anbieter hat eine Kooperation mit dem Hersteller Ericsson geschlossen, um das Management von Handys zu vereinfachen.

Die Vereinbarung der beiden Hersteller zielt auf künftige Mobilfunktechnologien wie General Packet Radio Service (GPRS) und Universal Mobile Telecommunications System (UMTS). Robert Davis, Vice President Next Generation Management Solutions bei Tivoli, umreißt das Ziel der Kooperation: "Wir wollen Konsumenten und Geschäftskunden die Benutzung mobiler Geräte und Services erleichtern."

Über die Zusammenarbeit wollen Ericsson und Tivoli erreichen, dass beispielsweise bei Handys für diese Systeme schon beim Kauf bestimmte Services freigeschaltet sind. Neue Dienstleistungen, die die Kunden nutzen wollen, sollen sich einfach und schnell einrichten lassen. Außerdem ist die Möglichkeit geplant, Software-Updates per Funk direkt auf die Geräte aufzuspielen, ohne dass die Kunden dafür extra eine Servicestelle aufsuchen müssen.

Für Unternehmen könnte dies ebenfalls Vorteile bringen. Sie wären dann beispielsweise in der Lage, die Mobiltelefone ihrer Mitarbeiter leichter zu verwalten, indem sie sie in ihr System-Management integrieren. Das könnte Kosten sparen helfen, außerdem hätten die Administratoren so einen besseren Überblick über die im Unternehmen vorhandenen Geräte, deren Software sowie für die einzelnen Nutzer freigeschaltete Services.

Damit dies möglich wird, sollen in einem ersten Schritt von Tivoli entwickelte Management-Technologien in GPRS- und UMTS-Netzkomponenten und Endgeräte von Ericsson integriert werden. Nach Angaben von Anil Raj, Vice President und General Manager New Business bei Ericsson, werden erste Produkte in der ersten Hälfte des nächsten Jahres erscheinen. Damit auch Komponenten anderer Hersteller auf diese Weise verwaltet werden können, planen die beiden Anbieter zudem, einen offenen Standard für das Management mobiler Geräte zu erarbeiten. Dieser soll ebenfalls in der ersten Hälfte 2001 vorgestellt werden.