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Ericsson sieht Festnetzgeschäft als Wachstumsmarkt

30.05.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach dem Ausbau der Führung im Mobilfunksegment plant der TK-Ausrüster Ericsson ein Comeback im vernachlässigten Festnetzbereich. Der Umsatzanteil der Sparte betrug zuletzt nicht einmal vier Prozent - im Jahr 2000 hatte das schwedische Unternehmen noch 19 Prozent seiner Einnahmen mit Festnetz-Equipment erwirtschaftet. Um den Bereich zu stärken, setze Ericsson nun auf die zunehmende Konvergenz von Festnetz und Mobilfunk erklärte Peter Linder, Technical Director der Wireline-Sparte, gegenüber dem "Wall Street Journal".

Die Schweden folgen damit dem Trend von Carriern wie France Télécom und Telecom Italia, ihre Festnetz- und Mobilfunksparten zusammenzuführen. Erst vor kurzem wurde Ericsson zudem als einer der Zulieferer für den geplanten Netzausbau von British Telecom ausgewählt. Das Projekt "21st Century Network" (21CN) hat ein Gesamtvolumen von über eine Milliarden Euro. Welchen Anteil davon das Stockholmer Unternehmen abschöpft, ist aber nicht bekannt. (mb)