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Ericsson lagert deutsche Forschungsabteilung aus

27.01.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Um seine Schuldenlast weiter zu senken, hat der schwedische Mobilfunkausrüster Ericsson seine deutsche Forschungs- und Entwicklungsabteilung an Teleca veräußert. Im Rahmen der Vereinbarung übernimmt der ebenfalls in Stockholm ansässige Anbieter von Wireless-Software und -Services bereits im Februar die rund 50 Ericsson-Mitarbeiter in Nürnberg. Teleca plant, weiterhin Systeme für Ericssons mobile Plattformen zu entwickeln. Finanzielle Details des Deals wurden nicht bekannt.

Ericsson hatte bereits im Oktober vergangenen Jahres seine indische Forschungsabteilung an Wipro Technologies veräußert. Im gleichen Monat lagerte Ericsson außerdem einen Teil seiner Softwareentwicklung an TietoEnator aus. Im Rahmen eines umgerechnet 53 Millionen Dollar schweren Deals wechselten 860 Mitarbeiter an vier schwedischen Standorten in die von TietoEnator neu geschaffene Einheit Telecom & Media in Schweden. Der finnische IT-Dienstleister verspricht sich von der Vereinbarung bereits im ersten Jahr zusätzliche Einnahmen in Höhe von 90 Millionen Euro. (mb)