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Ericsson investiert 3,2 Milliarden Euro trotz Verlust

19.07.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Ericsson hat im zweiten Quartal 2002 rund 370 Millionen Euro Verlust ausgewiesen - 200 Milllionen weniger als im Vorjahreszeitraum. Firmenchef Kurt Hellström rechnet damit, bereits 2003 wieder in die Gewinnzone zurückzukehren. Allerdings sollen 5000 Arbeitsplätze mehr abgebaut werden als ursprünglich geplant. Somit wird sich die Zahl der Mitarbeiter bis Ende 2003 auf 60.000 reduzieren.

Hellström setzt auf die dritte Mobilfunkgeneration und geht davon aus, dass im Jahr 2005 massive Investitionen in die UMTS-Infrastruktur (Universal Mobile Telecommunications System ) einsetzen werden. Darauf will der Vorstand Ericsson mit einer Kapitalerhöhung von rund 3,2 Milliarden Euro vorbereiten - der höchsten in der schwedischen Unternehmensgeschichte. Damit stopfe man keine Löcher, entgegnete Hellström Vorwürfen, das Unternehmen wolle auf diesem Weg seine Bilanz sanieren. Zur Sanierung werde ausschließlich die Reduktion von Kosten beitragen. (lex)