Ericsson erhält Großauftrag aus China

16.04.2008
Nachdem der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson im 3. Quartal 2007 eine Gewinnwarnung ausgeben musste, da die Auftragslage in China nicht den Erwartungen entsprach, kann der Konzern jetzt einen Großauftrag melden. China Mobile und China Unicom lassen ihre Mobilfunknetze für insgesamt 1,44 Milliarden US-Dollar ausbauen.

Der Netzwerkausrüster Ericsson konnte gestern Abend in Peking den Abschluss eines neuen Großauftrages mit einem Volumen von 1,44 Milliarden US-Dollar (909 Millionen Euro) melden.

Demnach wird das schwedische Unternehmen die GSM/GPRS-Netzinfrastruktur von China Mobile in 19 Provinzen des Landes für 1,3 Milliarden Dollar erweitern. Zusätzlich soll für den Mobilfunkanbieter China Unicom in 10 Provinzen der Ausbau des GSM-Netzes für weitere 140 Millionen US-Dollar starten. Ericsson hat schon mit den ersten Lieferungen begonnen, um den neuen Auftrag bis Ende des Jahres erfüllen zu können.

Durch den geplanten Aufbau eines 3G-Mobilfunknetzes gilt China als sehr lukrativ für Netzwerkausrüster wie Ericsson, Alcatel Lucent, Nokia Siemens Networks und den chinesischen Anbieter Huawei. Für Ericsson ist der neue Großauftrag ein Segen, der finanziell angeschlagene Konzern musste im 3. Quartal 2007 eine Gewinnwarnung ausgeben, da weniger Aufträge in Nordamerika, China und Westeuropa eingingen als erwartet. Das bedeutete für Ericsson einen Gewinnrückgang um 37 Prozent auf 5,6 Milliarden Kronen (612 Millionen Euro).

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