Elektronische Analyse der Glasfaserverschweißung

Ericsson Cables bringt neues LWL-Spleißgerät auf den Markt

01.02.1991

STOCKHOLM (pi) - Der schwedische Kabelhersteller Ericsson Cables will beim Verschweißen von Lichtwellenkabel (LWL) neue Maßstäbe setzen. Ein elektronischer Meßteil im Spleißgerät analysiert den Spleißvorgang und vermeidet dadurch, so der Anbieter, kostspielige Nachkontrollen und Wiederholungen des Spleißvorgangs.

Das vollautomatische Spleißgerät "FSU 905" überwacht nach Angaben von Ericsson Cables mit einer Videokamera den Schweißvorgang und wertet anhand von Einzelbildern das Verhalten der Glasfasern unter Einwirkung der Schweißflamme aus. Nach der elektronischen Auswertung erfolgt die Präsentation der Dämpfungswerte auf dem Display.

Das Gerät läßt sich laut Anbieter für 30 verschiedene Arbeitsprogramme voreinstellen. Der Schweißvorgang dauert 50 Sekunden. Die Daten der letzten 50 Spleißstellen sind über einen Belegdrucker aus dem Speicher abrufbar. Die erzielte Spleißdämpfung beträgt, so der Hersteller, 0,03 dB für Mono- beziehungsweise 0,02 dB für Multimode-Lichtwellenkabel.

Mit dieser Zusatzausstattung reduziert FSU 905 nach Darstellung von Ericsson Cables die Verlustquote in der Übertragungsqualität von LWL-Verbindungen. Gleichzeitig rationalisiert es die Arbeitsvorgänge bei der Herstellung von Verbindungen durch den Wegfall kostspieliger Nachkontrollen und Wiederholungen des Spleißvorgangs.