Frankreichs Staatsindustrie will 50 Milliarden Francs investieren:

Ergebnisprognose sieht schlecht aus

07.01.1983

PARIS (VWD) - Mit Investitionen von rund 50 Milliarden Francs In den nächsten drei Jahren wollen die neu verstaatlichten französischen Industriegruppen ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Dieser Betrag ist in den Strukturplänen der sechs Unternehmen enthalten und tritt zu den bereits zugesagten 27 Milliarden Francs für 1983/84 in Form von staatlicher Kapitaldotierung und Beteiligungsdarlehen hinzu.

Die Finanzierung der Summe wird offengelassen, ist jedoch nicht aus den Eigenmitteln möglich, wie folgende Ergebnisprognosen für 1982 zeigen (in Milliarden Francs):

Unternehmen Ergebnisprognose 1982

Cii-HB -1,5

Thomson-Brandt -1 bis 1,5

CGE +0,24

Saint-Gobain -0,7

PUK -0,8 bis 2,0

Sacilor -2,0

Rhone-Poulenc -0,7

Usinor -0,3

Saint-Gobain: Halbjahresverlust zum 30. Juni '82

Für die Cii-HB steht noch nicht fest, ob die in der Regierung gehegten Pläne über eine Erweiterung der Angebotspalette auf Großcomputer (mit mehr Leistung als die Serie DPS 7) verwirklicht werden. Der CGE werden Verhandlungen über eine Zusammenarbeit mit Olivetti nachgesagt, womit ihr Engagement in der Bürotechnik gestärkt würde. Diesen zukunftsträchtigen Bereich will aber auch Thomson ausbauen, Mit der Übernahme der SEMS will Cii-HB den Bereich der Mini-Informatik verstärken.