Jobsuche 2009

Erfolgreich bewerben in der Krise

29.04.2009
Von Susanne  Rausch

Der offene Stellenmarkt

Experten unterscheiden zwischen einem "offenen" und einen "verdeckten" Stellenmarkt. Der offene Stellenmarkt umfasst alle Vakanzen, die offen ausgeschrieben sind.

Ziel ist es, sowohl am offenen als auch am verdeckten Markt geeignete Jobs zu finden, deren Anforderungsprofil auf das Leistungsprofil des Stellensuchenden passen.

Der offene Stellenmarkt ist heute aufgrund des Internets grundsätzlich durchaus leichter zu erschließen als noch vor einigen Jahren. Gleichwohl stellen mitunter die Informationsflut, die Qualität und die Aktualität ein großes Problem dar. Ein weiteres Problem besteht darin, dass eine große Anzahl an Suchenden Zugriff auf diese Stellenbörsen haben und entsprechend viele - durchaus gleichwertig qualifizierte - Bewerbungen auf die jeweils ausgeschriebene Stelle kommen. Dies gilt auch für Management-Positionen. Für die Bewerber verschärft sich damit die Wettbewerbssituation und die Suchdauer verlängert sich in der Regel deutlich.

Insbesondere erfahrene Manager ab vierzig müssen mit jüngeren Wettbewerbern rechnen, die schon einiges an Berufspraxis mitbringen und nun den nächsten Karriereschritt anstreben, dabei jedoch preisgünstiger sind. Wer hier erfolgreich im Wettbewerb bestehen will, muss die besseren Argumente auf seiner Seite haben. Das sind:

  • Eine hundertprozentige Übereinstimmung mit dem Anforderungsprofil,

  • nachweisliche Erfolge,

  • attraktive "Add-Ons" in Hinblick auf die mit der Aufgabe verbundenen Ziele und Herausforderungen.

Neben den "Hardfacts" ist eine gehörige Portion "Vitamin B" nicht zu unterschätzen.

Vor diesem Hintergrund ist die Bewerbung auf veröffentlichte Vakanzen eher die Pflicht - der man natürlich in jedem Fall nachkommen sollte, während die Erschließung des verdeckten Stellenmarktes als Kür angesehen werden kann.