Software für die Zinsscheinkasse:

Erfassung in Kupons und Stücken

14.10.1983

FRANKFURT ( Bei der Deutschen Girozentrale (DGZ) in Frankfurt/Main ist ein Programmpaket "Zinsscheinkasse" im Einsatz. Das Programm wurde von der Datema ZED GmbH in Frankfurt/Main in Zusammenarbeit mit den Sachbearbeitern der DGZ entwickelt.

Das in zwei Stufen aufgebaute System reicht in Stufe von der Erfassung der Einreichungen, getrennt nach Kupons und Stücken, über die Erstellung von Gut- und Lastschriftsaufgaben sowie Überweisungen bis zur Übergabe der Buchungssätze an das vorhandene Buchungssystem (Schnittstelle). Weitere Schnitt stellen zur laufenden DV sind die Kundenadreß- und Gattungs-(Wertpapier)-Datei. Durchlaufende Kupons, deren Wert je Zahlstelle ein vorgegebenes Limit unterschreitet, werden in einer Zahlstellenbestands-Datei gesammelt. Automatisch wird der Bestand abgebaut, wenn Einreichung plus Bestand das Limit überschreiten. Der Zahlstellenbestand kann am Bildschirm kontrolliert und, in einem Sonderlauf, insgesamt abgebaut werden.

Stufe II umfaßt die Führung der Einlösungslisten für eigene und betreute Emissionen, ebenfalls getrennt für Stücke und Kupons. Die einzelnen Einlösungssätze je Wertpapier werden gesammelt und dann angedruckt, wenn eine Seite voll ist.

Für Abstimmzwecke können alle noch nicht ausgedruckten Einlösungssätze aufgelistet werden, erläutern die Frankfurter. Am Bildschirm kann der aktuelle Einlösungstand je Wertpapier abgefragt werden.

Als dritte Stufe könnte hier die maschinelle Führung des Depots verbunden mit der Tresortrennung angeschlossen werden. Neben Provisionsberechnung, Berücksichtigung von Vernichtungsgebühren oder Spesenberechnung ist auch eine Stornofunktion im System enthalten, die Korrektur fehlerhafter Eingaben in den Einlösungslisten ermöglicht.

Das Programm wurde unter OS in Assembler, zum Teil unter CICS, entwickelt.