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Epcos kämpft mit schwierigen Rahmenbedingungen

31.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Münchner Bauelementehersteller Epcos AG meldet für das Ende Juni abgelaufene dritte Geschäftsquartal einen deutlichen Gewinnrückgang gegenüber dem vorangegangenen Dreimonatszeitraum: Der operative Profit (EBIT) schrumpfte von zehn Millionen auf drei Millionen Euro, der Konzernüberschuss reduzierte sich von neun Millionen auf zwei Millionen Euro oder drei Cent pro Aktie. Die Analysten hatten dagegen im Schnitt mit einem EBIT-Plus von 4,7 Millionen Euro gerechnet. Das Unternehmen verbesserte sich allerdings deutlich im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Damals hatte Epcos noch einen EBIT-Verlust von 16,4 Millionen Euro ausgewiesen.

Der Umsatz sank im sequenziellen Vergleich von 323 Millionen auf 302 Millionen Euro. Der Konzern erklärte dazu, die allgemeine Nachfrageschwäche sei durch die Folgen der Lungenkrankheit SARS auf das Asiengeschäft noch verstärkt worden.

Für das laufende vierte Geschäftsquartal erwartet Epcos Einnahmen auf ähnlichem oder leicht höherem Niveau. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen weitere Restrukturierungsmaßnahmen und Produktionsverlagerungen an. Trotz der dazu geplanten Rückstellung eines niedrigen zweistelligen Millionenbetrags sind die Münchner jedoch zuversichtlich, im Gesamtjahr 2002/2003 einen EBIT-Gewinn zu erzielen. (mb)