Grafikprozessor TMS-34010 selbst programmieren:

Entwicklungspaket für Atvista-Karten

28.07.1989

TAUFKIRCHEN (CW) - Die Entwicklung eigener Programme für die Videografikkarten Atvista von Truevision ist jetzt mit einem von Techex angebotenen Softwarepaket möglich. Das Programmieren des TMS-Grafikprozessors TMS-34010 geschieht mittels Grafikroutinen, die in der Bibliothek "Stage" abgelegt sind.

Spezielle Kenntnisse über den Prozessor sind nach Angabe von Truevision nicht erforderlich. Ebenso entfällt das Schreiben eines Softwarecodes. Beim Installieren von Stage wird im Speicher des Rechners der Treiber resident geladen, die Funktionsbibliothek muß auf der Videografikkarte installiert werden.

Das Bibliotheksmodul "System" enthält Funktionen zum Installieren und Steuern der Kommunikation zwischen der Zentraleinheit des PC und der Atvista-Karte. Im Videomodul sind Funktionen zur Steuerung der Bildschirmauflösung enthalten. Für das Zeichnen unterschiedlicher Grafikprimitive dient das Grafikmodul mit mehr als 200 Funktionen. Texte in Grafiken einzubauen, ist ebenfalls möglich.

Die Stage-Funktionen müssen jedoch in ein C-Programm eingebaut werden (Microsoft C 5.0/5.1). Als Hilfe für den Einbau sind im Lieferumfang des Softwarepaketes Beispielprogramme und Routinebausteine inklusive Quellcode enthalten. Für den Test einzelner Funktionen beziehungsweise für Demonstrationszwecke bietet Truevision den Interpreter "Onstage" an.

Der Einbau von eigenen Routinen in die Funktionsbibliothek ist mit dem Modul Backstage möglich. Es besteht aus insgesamt 127 Modulen mit bis zu 256 Funktionen. Applikationen werden mit diesem Programm auf das Videografikboard geladen und laufen dann unabhängig von der Zentraleinheit des Rechners ab. Vorab müssen diese Programme allerdings erst mit dem C-Compiler TI-Toolkit von Texas Instruments übersetzt und gelinkt werden.

Das Softwarepaket Stage ist ab sofort erhältlich und kostet rund 1000 Mark.

Informationen: Techex GmbH, Eschenstraße 64, 8028 Taufkirchen, Telefon 089/61 20 01 34.