Entwickler sind wieder stärker gesucht

15.06.2005
In den ersten fünf Monaten 2005 stieg die Zahl der freien IT-Stellen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 23 Prozent.

Die jüngste Adecco-Auswertung der IT-Jobangebote in 40 Tageszeitungen und der COMPUTERWOCHE ergab, dass die Zahl der freien IT-Stellen in den ersten fünf Monaten gegenüber dem Vorjahr von 6900 auf 8487 gestiegen ist. Das sind fünf Prozent weniger als in der Zeitspanne Januar bis April: Im ersten Quartal wuchsen die Jobbofferten um 25 Prozent gegenüber 2004. Nach wie vor bewegt sich der Stellenzuwachs auf weit niedrigerem Niveau als vor drei bis fünf Jahren.

Mit 2550 freien Stellen kommen wie gewohnt die meisten Offerten aus Beratungs- und Softwarehäusern, deren Anteil mittlerweile fast ein Drittel aller IT-Angebote ausmacht. Mehr IT-Posten besetzen laut Adecco auch die Maschinen- und Fahrzeugbauer, Verlage, die Elektronik- und Telekommunikationsindustrie sowie die Finanzdienstleister. Auch die Zeitarbeitsfirmen melden größeren Bedarf an: Die Offerten stiegen von 189 auf 265. Einen leichten Rückgang gibt es im öffentliche Dienst, nachdem im Vorjahr der Staat einer der zuverlässigsten Garanten für IT-Neueinstellungen war. Auch die Konsumgüterindustrie hat weniger Interesse an Computerfachleuten als im Vorjahr.

Web-Profis sind wieder im Aufwind

Nach Tätigkeiten gerechnet entfiel der stärkste Zuwachs auf die Bereiche Internet/Online und Anwendungsentwicklung. Rund 266 Web-Profis und 1917 Programmierer suchten die Arbeitgeber in den ersten fünf Monaten. Damit hat sich das Angebot für Online-Fachleute verdoppelt, und bei den Entwicklern sind es über 600 Stellen mehr als im Vorjahr. Auch Organisatoren und Koordinatoren sind weiterhin begehrt. Dieser Bereich legte immerhin um fast 40 Prozent auf 986 freie Stellen zu. Ebenfalls im Aufwind befinden sich die Datenbank- und Systemspezialisten sowie die Vertriebsmitarbeiter. 1074 Stellen waren für Erstere ausgeschrieben, was einem Plus von knapp über 20 Prozent entspricht. Dazu kommen 901 Offerten für die Verkäufer (726 im Vorjahr). Lediglich die Netzfachleute sind weniger gefragt als 2004. Die Angebote gingen von 148 auf 139 zurück.