Entwickeln fuer verborgene Computertechnik Wind-River-Systems bietet Werkzeug fuer Echtzeitsysteme

13.10.1995

MUENCHEN (CW) - Wind River Systems bietet mit "Tornado" eine Entwicklungsumgebung fuer Echtzeit- und Embedded-Systeme an, die auf Unix- und Windows-95-Rechnern laeuft. Laut Hersteller nimmt die Entwicklung mit den Tools kaum Zielsystem-Ressourcen in Anspruch.

Im einzelnen besteht die Umgebung aus den "Tornado Tools" und dem Echtzeit-Betriebssystem "Vxworks" sowie einer Reihe von Kommunikationsmoeglichkeiten wie Ethernet, Serial Line, ICE, ROM- Emulator fuer Verbindungen zum Host. Der Werkzeugsatz setzt sich unter anderem aus einer Host-basierten Shell, einem Host-basierten Browser, einem Debugger, der sich fuer die Task- und Systemebene eignet, sowie aus einem Konfigurations-Tool zusammen, mit dem Runtime-Systeme grafisch aufgebaut werden koennen.

Ausserdem steht nach Angaben des Anbieters, der Wind River Systems GmbH, Ismaning, ein Zielsystem-Server zur Verfuegung, der es gestattet, Objektmodule und symbolische Manipulationen auf dem Host auszufuehren. Dabei wuerden Verbindungsdetails ohne Zugriff auf das physikalische Medium uebertragen.

Hauptbestandteil von Tornado ist Vxworks 5.3. Gegenueber der Vorgaengerversion bleiben, wie der Anbieter mitteilt, die Betriebssystem-APIs erhalten. Erweitert wurde das System jedoch um objektorientierte Funktionen. Die entsprechenden Klassen umfassen I/O-Streams, die Booch-Klassen und "Tools H++" von Rogue Wave.

Die 1.0-Version von Tornado mit dem Werkzeugsatz, Vxworks 5.3, GNU 2.6-Tools, der seriellen Verbindung, Ethernet-Anschluesse, SLIP und ROM-Emulator stehen fuer Sun- und HP-Workstations und Intel-PCs sowie fuer Motorolas 680x0-CPU-Familie voraussichtlich ab Winter dieses Jahres fuer rund 25000 Mark zur Verfuegung. Die Unterstuetzung fuer die RISC-Prozessoren Power-PC, Intel 960, Sparc, Mips und AMDs 29K-Architekturen ist ab erstes Quartal 1996 geplant.