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Enttäuschende Prognose von PalmSource

23.12.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Handheld-Betriebssystemanbieter PalmSource hat zwar für sein zweites Fiskalquartal einen Gewinn ausgewiesen, liegt aber mit seiner Prognose für das laufende Vierteljahr deutlich unter der Erwartung der Analysten. Nachdem die Aktie der Firma gestern zum Nasdaq-Fixing mit 13,23 Dollar bereits geringfügig leichter aus dem Handel gegangen war, gab der Kurs im nachbörslichen Handel bereits um zehn Prozent auf 11,86 Dollar nach.

Für das Ende November abgeschlossene Vierteljahr wies PalmSource einen Nettogewinn von 2,1 Millionen Dollar oder 14 Cent pro Aktie aus nach einem Fehlbetrag von 9,1 Millionen Dollar oder 89 Cent je Anteilschein im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (der durch Abschreibungen auf die Abspaltung von Palm belastet wurde). Den Quartalsumsatz steigerte das im kalifornischen Sunnyvale ansässige Unternehmen im Jahresvergleich von 16,8 auf 19,2 Millionen Dollar.

Der Pro-forma-Gewinn betrug aktuell 21 Cent pro Aktie. Von Reuters Estimates befragte Analysten hatten lediglich vier Cent je Anteilschein erwartet bei Erlösen von 18,1 Millionen Dollar. Für das laufende dritte Quartal, das am 25. Februar endet, stellte PalmSource aber nur Einnahmen von 18 Millionen Dollar "plusminus fünf Prozent" in Aussicht - hier erwartete die Wall Street bis dato Erlöse von 23 Millionen Dollar. Unterm Strich avisierte PalmSource elf Cent Nettoverlust bis break-even pro Aktie, die Analysten hatten 28 Cent je Anteilschein Reingewinn prognostiziert. (tc)