Engere Kooperation zwischen Xensource und Microsoft

30.08.2006
Auf Longhorn-Servern soll in virtuellen Instanzen auch Linux laufen können.

Xensource Inc. bewegt sich auf Microsoft zu. Buchstäblich. Denn der Virtualisierungsspezialist aus dem kalifornischen Palo Alto eröffnet ein Entwicklungsbüro in der Microsoft-Stadt Redmond. Dies ist das Ergebnis eines kürzlich geschlossenen Abkommens beider Unternehmen über gemeinsame Entwicklungsarbeiten.

In dem neuen Büro sollen Entwickler beider Seiten daran arbeiten, dass in der Virtualisierungsumgebung Xen Enterprise auf Servern mit dem kommenden Microsoft-Betriebssystem Longhorn auch Linux laufen kann. Die zweite Aufgabe besteht darin, für Interoperabilität zwischen Xen und einem neuen Virtualisierungs-Hypvisor von Microsoft zu sorgen. Schließlich geht es um die Entwicklung neuer proprietärer Zusatzprodukte für Xen Enterprise, wobei die Performance und Administrierbarkeit von Windows unter Xen im Vordergrund steht.

Microsoft will zum Ende dieses Jahres eine Betaversion des neuen Windows-Server-Virtualisierers herausgeben. Das fertige Produkt soll allerdings erst ein halbes Jahr nach Longhorn auf den Markt kommen. Und dieses System ist gegenwärtig für Ende 2007 angekündigt. (ls)