Big Data 2013 - INTTRA

Energie intelligenter steuern

20.09.2013
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.
Michulke & Ringsdorf macht sich im Rahmen des Projekts "INTTRA" seine Expertise rund um künstliche Intelligenz zu Nutze, um Energieressourcen möglichst effizient zu steuern.

Mit "INTTRA" wendet Michulke & Ringsdorf sein System künstlicher Intelligenzen auf den europäischen Energiemarkt an. Dort wird aufgrund der immer stärkeren Integration unstet produzierender Energieträger wie Sonne und Wind die Planung von Angebot und Nachfrage an Strom für Energiehändler, Übertragungsnetzbetreiber und Kraftwerksbetreiber immer schwieriger. Die Energiehandelsgesellschaft West (ehw) suchte deshalb eine Prognosesoftware, die aus Daten des Wetterdienstes und der vorhandenen Fotovoltaik- und Windkraftanlagen Prognosen zu den in bestimmten Zeitfenstern zu erwartenden Strommengen berechnet und diese mit Börseninformationen zu Preis- und Mengenprognosen verdichtet. Basis des Projekts INTTRA bildete die bereits für den Kapitalmarkt entwickelte Lösung "HYDRA", die nun aber mit Energiemarkt-Daten modelliert wurde. Die Gesamttechnologie basiert auf einem LISP-Dialekt und Hochleistungsbibliotheken.

Eine Herausforderung für die Projektverantwortlichen war und ist die Modellierung der Daten, von denen das Angebot und die Nachfrage nach Strom abhängen. Ein Beispiel ist der Pegelstand der Rhône: Bei niedrigem Stand können französische Atomkraftwerke nicht mehr optimal kühlen, was zur Folge hat, dass der Atomstrom vorübergehend teurer wird. Hier waren also geeignete Datenlieferanten gefordert. Fragestellungen auch für die Zukunft dürften sein, wie sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen und das grundsätzliche Marktdesign weiterentwickeln.

Neugierig geworden? Sie interessieren sich für die Big-Data-Lösung? Die Michulke & Ringsdorf präsentieren ihr Big-Data-Projekt auf dem COMPUTERWOCHE-Kongress "Best in Big Data" am 24. September in Frankfurt am Main.

Die besten Big Data Projekte

Der COMPUTERWOCHE-Kongress und -Award "Best in Big Data" geht 2013 in die zweite Runde. Neben zahlreichen Fachvorträgen werden live auf der Bühne wegweisende Referenzprojekte und innovative Technologien aus dem Bereich Big Data gezeigt. Anbieter bekommen die Möglichkeit, ihre Lösungen sowie konkrete Big-Data-Best-Practices einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

IT-Verantwortliche und Entscheider erhalten auf Best in Big Data wertvolle Informationen, wie sie innovative Impulse im Bereich Data Management und Business Analytics setzen und damit Mehrwert für das Business erzeugen können. Der Fokus liegt dabei auf bahnbrechenden neuen Technologien sowie wegweisenden Best-Practice-Beispielen. Hochrangige Experten zeigen und erklären die Trends. Anhand der vorgestellten Projekte wird praxisnah demonstriert, wie sich die aktuellen Herausforderungen rund um Big Data lösen lassen.

Best-in-Big-Data-Award

Eine renommierte Fachjury begutachtet im Vorfeld die eingereichten "Big Data Practices". Der große Auftritt der Finalisten folgt am 24. September in Frankfurt. Dort präsentieren die Bewerber ihre Projekte und Tools in Kurzvorträgen und stellen sich den Fragen der Jury. Die Experten bewerten die Präsentationen und ermitteln die Gewinner der diesjährigen "Best in Big Data Awards". Darüber hinaus können auch die Besucher durch ihr eigenes Voting einen Publikumspreis vergeben. Alle Gewinner werden im Rahmen eines festlichen Gala-Abends gekürt und gefeiert. Sämtliche Finalisten erhalten zudem ein Zertifikat der COMPUTERWOCHE.

Alle Fakten zu Best in Big Data

Termin: 24. September 2013

Ort: Commerzbank-Arena in Frankfurt am Main

Infos: www.best-in-bigdata.de