Ausschreibung für Decoder:

Endgäretepreis als Btx-Flaschenhals

26.02.1982

DÜSSELDORF (bi) - Als Flaschenhals für die Entwicklung und Verbreitung von Bildschirmtext (Btx) könnte sich der Endgeräte- beziehungsweise Decoder-Preis herausstellen. Diese Befürchtung wurde allenthalben auf dem Kongreß "Bildschirmtext" innerhalb des Online-Kongresses in Düsseldorf geäußert.

Bei der abschließenden Podiumsdiskussion schließlich wurden Beträge von 300 bis zu 1500 Mark allein für den Decoder genannt, aber auch von 3000 Mark war die Rede. Eric Danke, Btx-Projektleiter bei der Bundespost, versicherte, daß Decoder-Chips im Herbst 1983 zur Verfügung stehen würden.

Ferner gab Danke zu verstehen, daß man sich jetzt in CEPT-Verhandlungen auf die 12x10-Punkt-Matrix geeinigt habe, die Franzosen hatten sich für eine 8-Punkt-Matrix starkgemacht, angeblich auch Dornier, Friedrichshafen. Der Vergleich der Matrixtypen habe schließlich ein Votum für den 12x10-Punkt-"Raster" ergeben, gegen Frankreich.

Was die Gebühren anbelangt, scheint die Post beim Btx-Rechnerverbund die üblichen Datex-Gebühren berechnen zu wollen.