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EMI hofft auf neue iTunes-Preisstruktur

17.11.2005
Die britische Plattenfirma EMI hofft, dass Apple im iTunes Music Store Hits teurer und unbekanntere Titel billiger macht.

Labelchef Alain Levy erklärte, EMI habe das Thema mit Apple-Boss Steve Jobs diskutiert und mache sich berechtigte Hoffnung darauf, dass Apple seine Einheitspreis-Politik für den Online-Musikverkauf beenden wolle. Levy erklärte bei der Bekanntgabe der EMI-Ergebnisse, er erwarte eine Änderung der Preisstruktur "innerhalb der nächsten zwölf Monate".

Eigentlich sei sich die Branche einig, dass eine variablere Preisstruktur nötig sei. Das Problem sei nur wann, so Levy: "Im Fall von Superstars muss man einen höheren Preis nehmen." Von Apple gab es dazu keinen Kommentar.

Apple verlangt in den USA für jeden Titel 99 Cent (in Europa bis auf England 99 Euro-Cent). Der Musikindustrie ist das zu wenig, sie will mehr Geld für Titel ihrer Zugpferde kassieren. EMI gibt an, mit seinen Unterlabels (u.a. Virgin, Capitol, Blue Note, Mute) und Künstlern rund zehn Prozent des US-Musikmarkts nach Umsatz zu beherrschen. (tc)