Siemens-Nixdorf legt ordentlich zu

EMEA-Region schafft eine Trendumkehr im PC-Markt

31.07.1998

Auf Platz eins der EMEA-Hersteller-Rangliste liegt unangefochten Compaq. Die Texaner verkauften im zweiten Quartal 1998 insgesamt 1 055 314 PCs und kamen damit auf 17,1 Prozent Marktanteil. Gegenüber 1997 bedeutet dies ein Wachstum von 28,6 Prozent. Auf Rang zwei liegt Dell. Der ebenfalls in Longhorn Country ansässige Konkurrent kam mit seinem Direktvertrieb allerdings auf satte 81,3 Prozent Wachstum. Das Unternehmen von CEO Michael Dell konnte 479 924 Rechner an den Kunden bringen.

Auf dem dritten Platz landet die IBM; sie verkaufte im zweiten Quartal 1998 insgesamt 452743 PCs und erreichte damit einen Marktanteil von 7,4 Prozent (zweites Quartal 1997: 414 232/7,9 Prozent) und ein Wachstum nach Stückzahlen von 9,3 Prozent. Hewlett-Packard (HP) belegt mit 370 168 Systemen Rang vier und kommt auf glatte sechs Prozent Marktanteil. Die Siemens-Nixdorf Informationssysteme AG, die sich inzwischen von ihrer PC-Fertigung getrennt hat, konnte immerhin 338 565 Rechner absetzen und erzielte damit einen Marktanteil von 5,5 Prozent und ein Wachstum gegenüber dem Vorjahr von 34,5 Prozent.

Alle übrigen Hersteller verkauften im zweiten Vierteljahr 1998 zusammen 3 458 162 PCs und deckten damit 56,2 Prozent des gesamten Marktes ab. Das Wachstum gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres lag hier bei 10,4 Prozent.

Fazit von Ian Darbyshire, bei der IDC EMEA-Verantwortlicher des Programms "PC Quarterly Tracking": "Obwohl das Wachstum nach Stückzahlen erfreulich aussieht, bekommen die Hersteller die niedrigen Margen zu spüren, die wiederum eine Folge des extremen Preiskampfs in vielen Segmenten sind. Das verkraften die großen Anbieter einfach besser."