EMC wächst wie erwartet

25.10.2005
Die Übernahme von Captiva stützt das Content-Management-Geschäft.

Mit seinem Portfolio aus Speichersystemen, Software und Services sieht sich EMC weiterhin auf Erfolgskurs. Im dritten Quartal steigerte das Unternehmen den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 17 Prozent auf 2,37 Milliarden Euro. Aufgrund eines Steuervorteils in Höhe von 106 Millionen Dollar wuchs der Nettogewinn um 93 Prozent auf 422 Millionen Dollar oder 17 Cent pro Aktie. Doch auch ohne diesen Sondereffekt lag der Profit mit 13 Cent je Anteilschein über den Erwartungen der Finanzanalysten.

Chief Executive Officer Joseph Tucci führte die guten Zahlen unter anderem auf wachsende Service- und Softwareumsätze zurück. Positiv habe sich unter anderem das Geschäft mit Content-Management-Software entwickelt. In diesem Segment erzielte das Unternehmen eine Umsatzsteigerung um 13 Prozent auf 48 Millionen Dollar.

Um die Sparte weiter zu stärken, kündigte EMC die Übernahme des Softwareherstellers Captiva an. Das Unternehmen ist auf Systeme zur Digitalisierung von Dokumenten spezialisiert (Input-Management). EMC legt dafür rund 275 Millionen Dollar auf den Tisch.

Ein weiteres Standbein im Softwareportfolio EMCs ist die Virtualisierungssoftware "VMware". Mit einem Umsatzzuwachs um 67 Prozent auf 101 Millionen Dollar trug sie überdurchschnittlich zum Quartalsergebnis bei. EMC hatte den Softwareanbieter VMware 2003 übernommen. Die höchsten Zuwachsraten schaffte EMCs Geschäftsbereich Professional Services. Gegenüber dem Vorjahresquartal kletterten die Einnahmen um 25 Prozent auf 402 Millionen Dollar.

Nicht ganz so erfolgreich verlief das Hardwaregeschäft, das noch immer knapp die Hälfte zum Konzernumsatz beisteuert. Die Verkaufserlöse der Highend-Speichersysteme vom Typ Symmetrix gingen um zwei Prozent auf 633 Millionen Dollar zurück.

Für das laufende vierte Quartal ist Tucci optimistisch. EMC erwarte Einnahmen von rund 2,68 Milliarden Dollar. (wh)