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EMC virtualisiert im Netz

12.05.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Speicherspezialist EMC wird voraussichtlich in der kommenden Woche auf der Hausmesse "Technical Summit" in New Orleans sein Virtualisierungsprodukt "Storage Router" vorstellen. Damit sollen sich Speichergeräte in einem Netzverbund besser auslasten lassen.

Der Storage Router besteht aus einem Server-Cluster mit zwei Rechenknoten - dem "Control Path Processor" - und einer Virtualisierungssoftware. Die Appliance wird mit SAN-Switches von Drittherstellern verbunden. Derzeit sind laut der CW-Schwesterpublikation "Network World" die Schaltzentralen "MDS 9000" von Cisco und Brocades "Silkworm Fabric Application AP7420" für die EMC-Lösung zertifiziert. Entsprechende Produkte von McData/CNT sollen folgen.

Die Virtualsierungssoftware agiert wie ein Metadaten-Repository: Der Storage Router enthält alle Informationen darüber, wo sich die Daten im virtualisierten Speicherpool befinden. Gesteuert wird die Appliance über ein Web-basierendes Graphical User Interface (GUI), über eine Command-Line-Schnittstelle oder mittels EMCs hauseigener "Control-Center"-Software.

Der Storage Router folgt dem "Out-of-Band"-Virtualisierungskonzept, bei dem die Nutzdaten nicht durch die Virtualsierungs-Appliance geschleust werden, so dass kaum mit Performanceeinbußen zu rechnen ist. (kk)