EMC verpasst die Erwartungen

11.07.2006
Nicht alle Bestellungen wurden auch ausgeliefert.

Den Umsatz für den Berichtszeitraum beziffert der Hersteller aus Hopkinton, Massachusetts, nach vorläufigen Berechnungen auf 2,575 Milliarden Dollar. Das sind zwar zehn Prozent mehr als in der vergleichbaren Vorjahreszeit, aber weniger als die prognostizierten mindestens 2,66 Milliarden Dollar. In der Folge beträgt der Nettogewinn pro Aktie nur mehr zwölf Cent pro Aktie statt der bisher avisierten 13 Cent.

Als Grund für das unerwartet schwache Abschneiden nennt EMC die Unberechenbarkeit der Kunden. Diese seien unerwartet schnell auf die neuen "Symmetrix-DMC-3"-Systeme umgeschwenkt und hätten zudem ungewohnt spät im Quartal bestellt. Das habe dazu geführt, dass zwar die Auftragsbücher gut gefüllt seien (plus 14 Prozent gegenüber Vorjahr), aber nicht alle Bestellungen ausgeliefert werden konnten. Die Aktie fiel auf ein neues Jahrestief.

Besser im Griff hatte EMC offenbar sein zusammmengekauftes Softwaregeschäft. Die Lizenzerlöse der Virtualisierungstochter VMware seien im Jahresvergleich um 70 Prozent gestiegen, erklärte Firmenchef Joseph Tucci. Im Bereich Dokumenten-Management - Captiva noch nicht mit eingerechnet - seien die Einnahmen um 30 Prozent gewachsen. Insgesamt werde es im zweiten Quartal auf jeden Fall ein zweistelliges Wachstum sowie eine bessere Bruttomarge geben. (tc)