Technik-Partnerschaft

EMC und Microsoft verlängern strategische Zusammenarbeit bis 2011

12.02.2009
Von 
Uli Ries ist freier Journalist in München.
Anzeige  Bei einem CIO-Treffen in New York haben Joseph Tucci (EMC) und Steve Ballmer (Microsoft) die gemeinsamen Aktivitäten der nächsten drei Jahre abgesteckt. Der Integration von Microsofts Data-Center- und Business-Lösungen mit dem EMC-Portfolio für unternehmensweite Informationsinfrastrukturen soll dabei Priorität eingeräumt werden.
Joseph M. Tucci, Chairman, President und Chief Executive Officer von EMC
Joseph M. Tucci, Chairman, President und Chief Executive Officer von EMC
Foto: EMC

Gemeinsame Kunden von EMC und Microsoft sollen von höherer Produktivität, niedrigeren Kosten und einer dynamischen Infrastruktur profitieren, die flexibel an sich ändernde Geschäftsanforderungen angepasst werden kann. Frank Gens, Senior Vice President des Analysten IDC: "In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten wie diesen ist IT unverzichtbarer denn je für die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Daher begrüßen wir die Ausweitung der Partnerschaft von Microsoft und EMC. Kunden können so noch schneller und effektiver geschäftliche Mehrwerte aus ihrer IT erzielen."

Effizientere IT
Der Aufbau effizienter und dynamischer IT-Infrastrukturen hat weltweit Priorität. Virtualisierung, Tiered Storage und IT-Management sind zentrale Faktoren bei der Planung effizienter Infrastrukturen geworden. Microsofts Schwerpunkt liege hier auf dem zentralen Management physikalischer und virtueller Umgebungen. EMC konzentriere sich dagegen auf Speicherung, Schutz und Management von Informationen in virtuellen Microsoft-Umgebungen und berät hinsichtlich Evaluierung, Planung und Implementierung solcher Umgebungen.

Höhere Produktivität und vereinfachte Compliance
Massiv steigende Datenmengen zwingen Unternehmen, Informationen effizient zu verwalten und verfügbar zu machen sowie regulatorische Vorgaben einzuhalten. EMCs Documentum-Plattform kann mit den Microsoft-Produkten Office SharePoint Server, Outlook und SQL Server verbunden werden, so dass Anwender alle relevanten Informationen nutzen können. Dabei sei es egal, in welcher Anwendung sie erstellt wurden. Im Rahmen der Partnerschaft will EMC zusätzliche Lösungen für Microsoft Office SharePoint bereitstellen.

Zuverlässiger Informationsschutz
Verlust, Beschädigung oder Abfluss von Daten können geschäftskritische Auswirkungen haben. EMC und Microsoft wollen daher durchgängige Datensicherheitslösungen entwickeln. Microsoft-Systeme nutzen die Data-Loss-Prevention-Lösung (DLP) der EMC-Tochter RSA zur Definition zentraler Sicherheitsrichtlinien und um sensible Daten in der Infrastruktur ausfindig zu machen und zu klassifizieren. RSAs DLP Suite 6.5 wird dazu in die Rechteverwaltung von Microsoft Active Directory integriert. Security-Verantwortliche können so unternehmensweit Zugriffs- und Nutzungsrichtlinien für Informationen definieren und Rechenzentrum, Netzwerke und Endpunkten zentral verwalten.