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EMC stellt "Storage Router" vor

29.10.2004
EMC-Software auf inteligenten Switches von Cisco, Brocade und McData soll künftig die herstellerübergreifende Virtualisierung von Highend-Speicher-Arrays ermöglichen.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - EMC hat auf der Storage Networking World in Orlando seinen "Storage Router" vorgestellt. Es handelt sich dabei um eine Kombination aus intelligentem Switch oder Director von Cisco, Brocade oder McData sowie EMCs eigener Firmware. Anwender sollen damit in die Lage versetzt werden, sowohl EMCs eigene Arrays als auch Highend-Systeme anderer Hersteller (HDS, IBM, HP) zu virtualisieren und über ein einziges Interface zu verwalten. "EMC anerkennt endlich die Tatsache, dass Speicher zukünftig virtualisiert ist", befindet Analystin Nancy Hurley von der Enterprise Strategy Group.

Die genannten Switch-Hersteller haben EMC jeweils ihre proprietären Programmierschnittstellen offen gelegt, gegen die der Storage-Spezialist seine Firmware schreiben konnte. Die intelligenten Switches gehören zur neuesten Gerätegeneration, die ASICs (Application Specific Integrated Circuits) verwendet, um Datenpakete "aufzubrechen", die darin enthaltenen Informationen auszulesen und danach die Daten zu routen.

EMC-Produkt-Manager Robert Sadowski kündigte an, seine Firma werde die Virtualisierungs-Firmware später auch für den im Entstehen befindlichen Standard Fabric Application Interface bereitstellen, den das International Committee for Information Technology Standards gerade definiert. "Das ist für den Kunden genau das Richtige", erklärte der EMC-Mann.

Das neue System soll auf Port-Level einen Durchsatz von 30.000 bis 40.000 I/O pro Sekunde erzielen und durch Einsetzen weiterer Rechen-Blades in die Switches/Directors hoch skalierbar sein. Derzeit befindet sich der Storage Router im Beta-Test. Er soll im ersten Halbjahr 2005 allgemein verfügbar sein. (tc)