EMC erzielt gut 46 Prozent des Umsatzes mit Hardware, trotz aller Investitionen und Firmenzukäufe im Softwarebereich. Laut David Donatelli, Executive Vice President für Storage Products Operations bei EMC, will das Unternehmen in diesem Segment auch weiter wachsen.
EMC im dritten Quartal
• Umsatz: 2,82 Milliarden Dollar, das bedeutet 19 Prozent mehr als im dritten Quartal 2005;
• Umsatzverteilung:
- 1,3 Milliarden Dollar mit Systemen (+19 Prozent) ergeben 46,2 Prozent des Gesamtumsatzes,
- 1,1 Milliarden Dollar mit Software (+ 25 Prozent) ergeben 38 Prozent vom Gesamtumsatz,
- 432 Millionen mit Services (+ 7 Prozent) ergeben 15 Prozent vom Gesamtumsatz;
• Gewinn: 283,7 Millionen Dollar (0,13 Dollar je Aktie), mehr als 30 Prozent über dem Ergebnis von 2005.
Das vor einigen Jahren ausgegebene Ziel, wonach je ein Drittel des Umsatzes aus dem Verkauf von Hardware, Software und Services stammen soll, bezeichnete der Manager als "ein wenig veraltet". Donatelli will das Hardwaregeschäft weiter vorantreiben, in das er "mehr investiert als jemals zuvor".
Als Wachstumsmotor erweist sich einmal mehr die Symmetrix-Familie. Die Umsätze mit den Highend-Geräten legten im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent zu. Donatelli führt das auf die neue Architektur "DMX-3" zurück, die "vom Markt gut aufge- nommen" werde. Zur Verstärkung der Serie bringt der Hersteller mit dem Modell "950" ein Einstiegssystem in den obersten Leistungsbereich. Das Speichersystem lässt sich mit 32 bis 360 Festplatten und bis zu 64 GB Hauptspeicher bestücken. Außer FC unterstützt die Maschine auch das iSCSI-Protokoll.
Donatelli hebt besonders die Energiesparleistung der neuen Maschine hervor, die vor allem dann zum Tragen kommt, wenn die kostengünstigen Fibre-Channel-Laufwerke von Seagate verwendet werden. Unter anderem nutzt der Hersteller ein zum Patent angemeldetes System für die Gehäusekühlung. Der Speicher ist ab rund 250000 Dollar zu haben, laut EMC unterliegt er dem Programm "Pay as you grow", das die Nachrüstung von Leistung, Kapazität und Anschlussmöglichkeit erlaubt.
Clariion mit 4 Gbit/s
Im mittleren Leistungsbereich erhält die Clariion-Familie Zuwachs um die Modelle "CX3-20" und "CX3-40", die beide sowohl FC als auch iSCSI unterstützen. Beide Speicher verfügen über vier FC- und acht iSCSI-Ports und unterstützen die 4-Gbit/s-Technik (end-to-end). Der Unterschied liegt im Fassungsvermögen: CX3-20 speichert bis zu 59 TB, der größere Bruder CX3-40 das Doppelte.
Der "Navisphere Quality of Service Manager" vereinfacht laut Hersteller im Zusammenspiel mit der Betriebssystem-Version "Flare 24" die Verwaltung und Optimierung der Geräte. EMC-Manager Donatelli erwartet sich vor allen in der Alten Welt gute Absatzchancen für die neuen Mittelklassemaschinen: "Im Jahresvergleich legten die Clariion-Verkäufe um 18 Prozent zu, in Europa sogar mehr."
Wachstumsmarkt NAS
Auch bei den NAS-Geräten gibt es Zuwachs: "Celerra NS40", "NS40G", "NS80", "NS80G" sowie das "X-Blade65 for Celerra NSX". NS40 und das Gateway 40G übertreffen die Vorgänger "NS500" um bis 38 Prozent und unterstützen ein oder zwei X-Blades. Die maximale Speicherkapazität liegt bei 32 TB. Die größeren Brüder NS80 und das passende Gateway NS80G erlauben den Einbau von zwei bis vier Blades und "verkraften" bis zu 60 TB. Das neue X-Blade funktioniert mit 10-Gbit-Ethernet und der 4-Gbit-FC-Technik. Jedes Blade verwaltet bis zu 24 TB Daten.
Für das schnelle Backup empfehlen sich Festplatten-Bibliotheken wie die "DL4000"-Serie von EMC. Laut Hersteller sind die neuen Geräte in puncto Leistung und Kapazität doppelt so stark als die Vorgänger der "DL700"-Familie. Dafür ist unter anderem die 4-Gbit-Technik (end-to-end) verantwortlich. Passend dazu wurde auch die neue Version 3.0 der "Disk-Library"-Software präsentiert, die unter anderem bis zu 64000 virtuelle Bandkassetten verwalten kann. (kk)