EMC bleibt auf Wachstumskurs

26.04.2005
Mit guten Zahlen wischt der Speicherspezialist alle Spekulationen über eine Storage-Flaute beiseite.

Nach schwachen Zahlen von IBM, Problemen von Sun im Speichersegment und einer Warnung von Storagetek hatten Analysten schon von einer Krise im Speichergeschäft gesprochen. Die jüngsten Zahlen von EMC für das erste Quartal 2005 zeigen jedoch ein ganz anderes Bild. Der Storage-Anbieter meldete für die ersten drei Monate des Jahres Einnahmen in Höhe von 2,24 Milliarden Dollar, 20 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Der Nettogewinn verbesserte sich um 93 Prozent von 140 auf 270 Millionen Dollar.

"Unsere Akquisitionsstrategie erweist sich als sehr fruchtbar", interpretierte EMC-Chef Joseph Tucci die jüngsten Zahlen. In den vergangenen Jahren hat der Speicherspezialist zahlreiche Unternehmen vor allem im Softwaresektor zugekauft, beispielsweise Documentum und VMware. So legten die Softwareumsätze im ersten Quartal 2005 im Jahresvergleich um 26 Prozent auf 832 Millionen Dollar zu und rückten damit dem angestammten Hardwaregeschäft näher.

Auf den Bereich Services entfielen 375 Millionen Dollar, ein Plus von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit Hardware verdiente EMC rund eine Milliarde Dollar, 15 Prozent mehr als im ersten Quartal 2004.

Das Wachstum mit Hardware verdanken die EMC-Verantwortlichen in erster Linie den Midrange-Systemen der "Clariion"-Reihe, deren Umsätze im Jahresvergleich um 47 Prozent auf 419 Millionen Dollar zulegten. Dagegen gingen die Einnahmen mit den Highend-Speichern der Symmetrix-Serie leicht um drei Prozent auf 652 Millionen Dollar zurück. (ba)