Stellenangebote 1984 waren wie in den besten Zeiten:

Elektrotechnik in neuer Spitzenposition

01.02.1985

HAMBURG (CW) - Unangefochten vorn lag 1084 die elektrotechnische Industrie bei der Nachfrage nach Topkräften, stellt die SCS Personalberatung GmbH, Hamburg, fest. AIS Berufsgruppe verzeichnen dabei die Informatiker den höchsten Zuwachs mit 140 Prozent.

Von der elektrotechnischen Industrie stammten rund 15 Prozent des Gesamtangebots freier Stellen für Manager und Spezialisten. Gleichzeitig wies sie mit 60 Prozent plus die bedeutendste Steigerungsrate aller Branchen auf. Kräftig zugelegt habe nach Ergebnissen der Hamburger auch der Maschinen- und Apparatebau, der um knapp 50 Prozent mehr Ausschreibungen als 1983 veröffentlichte.

Mehr Fachleute für Produktion und Entwicklung und weniger Verkäufer lautet die Tendenz auf dem Arbeitsmarkt, so das SCS-Ergebnis. Um nahezu über die Hälfte an Angeboten wurden für die Unternehmensbereiche Produktion/Fertigung und Forschung/Entwicklung gezählt. Dabei waren Ingenieure die Hauptadressaten.

Besonders stark trat als Aufgabengebiet der Org/DV-Bereich hervor. Die Angebote stiegen um zwei Drittel zu 1983 und ließen den Anteil auf beinahe zehn Prozent wachsen.

Als Berufsgruppe waren Ingenieure 1984 unvermindert gefragt, stellten die SCS-Analysten heraus. Etwa ein Drittel sämtlicher Angebote für Führungs- und Fachkräfte sei an sie gerichtet gewesen. An zweiter Stelle stehen Betriebswirte. Sie gelten, so die Auswertungen, für unternehmerische Führungsaufgaben als besonders geeignet.

Enorm gestiegen, so SCS, sei im vergangenen Jahr über alle Branchen hinweg die Nachfrage nach Informatikern. Es war ein Boom mit 140 Prozent. Ihr Anzeigenanteil erhöhte sich dadurch von knapp zwei auf beinahe 3,5 Prozent. Rund die Hälfte der Angebote für Informatiker stamme aus den Branchen Computerhersteller, Elektrotechnik sowie Maschinen- und Apparatebau.

Die Zahl der 1984 ausgeschriebenen Positionen habe nach mehrjähriger Talfahrt das Niveau des Jahres 1981 wieder erreicht, resümieren die Hamburger.