ArtData erleichtert Telefonnummernsuche

Elektronisches Telefonbuch wird an Mikros angekoppelt

29.09.1989

REGENSBURG (pi) - Um die Telefonnummernsuche bequemer zu gestalten, hat die ArtData Systems Datentechnik aus Regensburg eine Kopplung des über Btx abrufbaren Elektronischen Telefonbuchs (ETB) der Deutschen Bundespost mit PCs realisiert. Ermöglicht wird eine automatische Auswertung des ETB samt Branchen- und Telefax-Datenbank.

Der Anwender gibt für die jeweilige Recherche "nur" Name und Ort an, beziehungsweise die gewünschte Branche mit Ort. Das PC-Produkt DataMaster in der Preislage von 2744 Mark ist zugleich auf Textverarbeitungsbelange zugeschnitten. Als Zusatz bietet das Regensburger Unternehmen auch die Gelegenheit, Firmenneugründungen "aufzustöbern".

Mit dieser Software läßt sich der Bestand eines festgelegten Gebietes in bestimmten Branchen speichern. In beliebigen Zeitabständen werden die gespeicherten Daten mit den derzeitigen Einträgen abgeglichen. So können Neuzugänge festgestellt und protokolliert werden.

Vor großangelegten Mailing-Aktionen eignet sich das System auch zur Überprüfung von Adreßmaterial: Adressen, zu denen keine Telefonnummern gefunden werden können, existieren wahrscheinlich auch nicht mehr. Das Programm gestattet es also auch, teure Irrläufer zu vermeiden. Der Durchsatz von DataMaster liegt bei 300 Adressen in der Stunde.

Neben dem DataMaster, der seit einem halben Jahr angeboten wird, steht seit zwei Monaten für vernetzte PC-Systeme auch Net-Btx zur Verfügung. Als Koordinator für die Telefonnummernsuche von jedem Arbeitsplatz aus dient ein Server mit Btx-Verbindung Net-Btx kostet 1950 Mark.

Wie ArtData Systems mitteilte gibt es außer dem eigenen Unternehmen bisher noch keine andere Firma, die einschlägige PC-Kopplungen an das ETB "bewerkstellige". Es wird auch darauf hingewiesen daß die Bundespost erst vor kurzem alle bundesdeutschen Branchenbücher sowie das Telefaxverzeichnis ins System eingespeichert hat.