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Elektronisches Rezept könnte US-Gesundheitssystem Milliarden sparen

15.04.2004

Ein Wechsel von handgeschriebenen auf computergestützte Rezepte könnte die Kosten im US-amerikanischen Gesundheitssystem jährlich um 29 Milliarden Dollar senken. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Nonprofit-Organisation eHealth Initiative. Mit elektronischen Rezepten ließen sich Fehler in der Medikation vermeiden, ein IT-System würde zudem automatisch auf billigere Generika hinweisen und Doppelverordnungen erkennen. Rund 27 Milliarden Dollar könnten auf diese Weise eingespart werden.

Weil Verschreibungsfehler gegenüber handgeschriebenen Dokumenten abnähmen müssten Patienten weniger Krankenhaus- und Arztbesuche absolvieren, was weitere zwei Milliarden Dollar sparen würde, argumentiert das an der Untersuchung beteiligte Center for Information Technology Leadership. Im Jahr 2003 wurden den Angaben zufolge in den USA rund 3,7 Milliarden Rezepte ausgestellt. In 8,8 Millionen Fällen sei es aufgrund der genutzten Medikamente zu ernsthaften Erkrankungen gekommen, davon seien mehr als drei Millionen vermeidbar gewesen. (wh)