Studie E-Invoice im Mittelstand und Großunternehmen

Elektronische Rechnungen - Skandinavier aufgeschlossen, Deutsche skeptisch

05.09.2008
Von 


Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.

Hemmschuh digitale Signatur?

Als eine Ursache für die größere Zurückhaltung gegenüber einem E-Invocing (eine komplett digitale Nutzung von Rechnungen) in Deutschland sind laut Studie vor allem rechtliche Auflagen durch die qualifizierte digitale Signatur. Diese mache eine Umstellung der Rechnungsverarbeitung komplexer als anderswo.

Zugleich offenbarte die Studie ein düsteres Bild: Rund 17 Prozent der Befragten wussten über die elektronische Signatur nicht Bescheid. Weitere 47 Prozent der kleinen und mittleren Firmen beziehungsweise 44 Prozent der großen Unternehmen ignorieren trotz besseren Wissens die gesetzlichen Auflagen beim Rechnungsversand, die zumindest in der öffentlichen Verwaltung und dem Gesundheitswesen bereits verbindlich sind (allerdings wurden aus diesen Branchen auch keine Firmen befragt). Entsprechend auch die Situation beim Rechnungseingang: 45 Prozent der KMUs und 25 Prozent der großen Unternehmen empfangen Rechnungen ohne ein digitales Zertifikat, weitere 20 beziehungsweise 13 Prozent erhalten zwar entsprechende Invoices, würden sich aber nicht die Mühe machen, sie zu verifizieren.