Erst reden, dann organisieren:

Elektronisch gesteuerter Amtsschimmel

22.08.1980

SPEYER (pi) - Eine streitfragenorientierte Fachtagung über "Organisation informationstechnik-gestützter öffentlicher Verwaltungen" will das Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung bei der Hochschule für Verwaltungwissenschaften, Speyer, gemeinsam mit dem Fachausschuß 13 (Informatik in Recht und Verwaltung) der Gesellschaft für Informatik e.V. vom 22. bis 24. Oktober in Speyer abhalten. Die Tagung ist als Konfrontation zwischen Fachleuten, Wissenschaftlern und Anwendern gedacht.

Als Aufgabe der Fachtagung sehen ihre Veranstalter vor allem den Erfahrungsaustausch über vorhandene Organisationskonzepte, die Klärung der Anforderungen von seiten der Verwaltungspraxis an die Informationstechnik sowie Anregungen und Anstöße für die Realisation von informationstechnischen Einrichtungen in der Verwaltung.

In zwölf Plenarvorträgen sollen die "Möglichkeiten und Grenzen für die Organisation der Informationstechnik im öffentlichen Sektor" dargestellt werden. Eine Reihe Halbtagsseminare unterstreicht den kritischen Charakter der Tagung; da stehen Themen wie "Servicezentrum der Zukunft arbeitslos oder` umfunktioniert" und "Einführung informationstechnischer Einrichtungen - als ,großer Wurf' oder als ,lernendes System"' auf dem Programm.

16 Fachvorträge mit anschließender Diskussion beleuchten die rechtlichen, organisatorischen und praktischen Aspekte, die sich mit der Einführung der neuen Technologien in der Verwaltung ergeben.

Informationen: Professor Dr. Heinrich Reinermann, Lehrstuhl für Verwaltungswissenschaft Datenverarbeitung und quantitative Methoden, Postfach 1409, 6720 Speyer, Tel.: 062 32/106-323.