Kongreß präsentiert Konzepte und Erfahrungen

Elektronikschrott vermeiden und umweltgerecht verwerten

15.05.1992

KÖLN (CW)-Technik, Logistik und Kosten einer umweltgerechten Entsorgung behandelt der Kongreß mit dem Titel "Elektronikschrott", der am 15. und 16. Juni 1992 in Bonn stattfindet.

Ausgerichtet wird die Tagung von der Concret Gesellschaft für Ökologische Konzeptentwicklung, Köln, und der Baum Consult GmbH. Mit dem Inkrafttreten der Elektronikschrottverordnung werden laut Veranstalter Hersteller und Handel zur Rücknahme und Verwertung von gebrauchten Elektro- und Elektronikgeräten verpflichtet. Die zweite Fassung der Verordnung, die derzeit erarbeitet wird, berücksichtige die Einwände der Industrie und konkretisiere Anforderungen an die Anbieter sowie den zeitlichen Ablauf der Umsetzung.

Hohe Investitionen sind nach Angaben der Kongreßveranstalter notwendig, um den Anforderungen der Elektronikschrottverordnung gerecht zu werden. So ist eine Sammel- und Transportlogistik für Altgeräte aufzubauen.

Erste Konzepte und Erfahrungen mit logistischen Anforderungen gebe es auf kommunaler Ebene sowie auf seiten der Hersteller. Große Schwierigkeiten bereite die umweltgerechte Wiederverwertung von Kunststoffen, Monitorgläsern und Platinen wegen der Vielfalt der verwendeten Materialien. Darüber hinaus seien Demontage- und Recycling-Freundlichkeit bei der Entwicklung von Neugeräten zu berücksichtigen.

Ziel des Kongresses ist es, aktuelle Informationen, Erfahrungen und Perspektiven mit Blick auf Politik, Technik und Logistik des Elektronikschrott-Recyclings zu vermitteln. Neben Vertretern führender Computerhersteller referieren unter anderem Mitarbeiter einer Stadtverwaltung und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

Informationen: Concret Mauritiuswall 24-26, 5000 Köln 1, Telefon 02 21/23 59 64 Telefax 02 21/24 38 20.