Elektronikhersteller Maxfield geht insolvent

22.01.2008
Der Düsseldorfer Elektronikhersteller Maxfield hat Medienberichten zufolge beim zuständigen Amtsgericht Insolvenz beantragt. Maxfield hat mit einer dünnen Finanzdecke und hohen Außenständen arbeiten müssen. Gescheiterte Expansionsbestrebungen und die sinkenden Verkäufe brachten das Unternehmen in die Krise.

Der Elektronikhersteller Maxfield hat beim Düsseldorfer Amtsgericht einen Insolvenzantrag eingereicht. Das berichtet das Handelsblatt in seiner Dienstagausgabe unter Berufung auf Düsseldorfer Finanzkreise.

Wie es weiter heißt, sei der Antrag bereits am Freitag beim Gericht eingegangen, die noch verbliebenen Mitarbeiter im Düsseldorfer Medienhafen seien am Montag darüber informiert worden.

Das Unternehmen ist mit MP3-Playern bekannt geworden und erreichte zwischenzeitlich Marktanteile von bis zu zwölf Prozent in Deutschland. Inhaber und Geschäftsführer von Maxfield ist Franjo Pooth, Ehemann der TV- und Werbe-Unternehmerin Verona Pooth, besser bekannt als Verona Feldbusch. Das Unternehmen hatte wegen langer Zahlungsziele im Handel, vor allem mit Elektronik-Discountern, immer mit einer dünnen Finanzdecke und hohen Außenständen arbeiten müssen.

2007 präsentierte Maxfield auf der IFA in Berlin das Max Onyx, ein Mini-Handy mit konsequenter Ausrichtung auf Musikfunktionen. Doch der Einstieg ins Mobilfunkgeschäft scheiterte ebenso wie das Geschäft mit Navigationsgeräten oder die Expansion ins Ausland. Zuletzt gingen die Verkäufe immer mehr zurück. Wie aus Unternehmerkreisen berichtet wird, habe Maxfield letztlich nicht einmal die gelieferte Ware aus dem Zolllager holen oder die Gehälter zahlen können.

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